01. Zulauf und Tagesausgleichsbecken
02. Rechenhaus mit Fäkalübernahme und
Kanalgutübernahme
03. Belüfteter Rundsandfang
04. Biofilter für Absaugung Hauptsammler Ager,
Vorklärbecken und Rechenhaus
05. Nutzwasserbrunnen
06. Gasfackel
07. Klärgasspeicher
08. Faulturm
09. Betriebsgebäude u. Schaltwarte
10. Voreindicker
11. Vorklärbecken mit Überdachung
12. Abwasserhebewerk
13. Schlammlagerhalle
14. Maschinen- und Gebläsehaus
15. Biofilter für Absaugung Schlammlagerhalle und
Maschinengebäude
16. Biologie
17. Fällmittel – Dosierstation
18. Nachklärbecken
19. Ablauf
1. Zulaufmessung
2. Fällungsanlage
3. Ablaufmessstation
4. Schlammbehandlung
5. Schlammspeicherbecken
6. Maschinelle Schlammentwässerung
7. Abluftreinigung
8. Biofilteranlage
9. Prozessleitsystem
Im Zulauf gelangen die über den Hauptsammelkanal (unserer 12 Mitgliedsgemeinden) zulaufenden Abwässer in die Kläranlage um gereinigt zu werden.
Im Rechenhaus erfolgt der erste Schritt der Abwasserreinigung. In einem mechanischen Reinigungsschritt durchströmt das Abwasser eine Feinrechenanlage. Grob- und Störstoffe mit einem größeren Durchmesser als 5 mm werden aus dem Abwasser herausgesiebt. Das Rechengut wird gewaschen, kompaktiert und gemäß den gesetzlichen Bestimmungen entsorgt.
Im Sandfang werden alle mineralischen Stoffe (größer 0,1 mm) ausgeschieden und einer speziellen Recyclinganlage zugeführt.
Die geruchsbehaftete Luft aus dem Rechenhaus und dem Vorklärbecken wird vom speziellen Bakterienmilieu, welches sich im Filter befindet, biologisch gereinigt.
Die Kläranlage verfügt über ein eigenes Brauchwassernetz. Es wird kein Trinkwasser vergeudet
Überschüssiges Klärgas wir hier abgefackelt
In diesem Behälter wir unter anaeroben Bedingungen (ohne Sauerstoff) in mesophilem Milieu bei einer Temperatur von 30° - 35° C der Schlamm ausgefault und stabilisiert. Bei der Faulung des Klärschlamms im Faulturm wird Methan gewonnen, mit welchem ca. 65 % des Bedarfs an elektrischer Energie und 100 % der benötigten Wärmeenergie erzeugt wird.
Der ausgefaulte Klärschlamm wird in die Faulschlammspeicher abgelassen und der Entwässerungsanlage im Maschinengebäude zugeführt. Anschließend wird der Klärschlamm in einem Dekanter entwässert.
Im Faulturm wird der eingedickte organische Klärschlamm gemeinsam mit dem Überschussschlamm im Faulturm ausgefault.
Von hier aus wird die Kläranlage gesteuert
Im Voreindicker wird organischer Schlamm von der Beckensohle des Vorklärbeckens abgezogen und im Eindicker statisch eingedickt.
Im Vorklärbecken setzt sich der sedimentierbare Schlamm des Abwassers (sog. Primärschlamm) an der Beckensohle ab. Dieser organische Schlamm wird von der Beckensohle abgezogen und im Eindicker statisch eingedickt.
Das Abwasserhebewerk ist der Vorklärung nachgeschalten, hier wird das mechanisch gereinigte Abwasser in die Belebungsbecken gepumpt.
Die biologische Abwasserreinigung mit Kohlenstoffabbau, Nitrifikation und Denitrifikation sowie P-Eliminierung erfolgt nach dem Verfahren der Kaskadendenitrifikation in Form einer 2er-Kasskade.
In der Schlammlagerhalle wird durch den Baustoffwechsel Biomasse gebildet. Dieser sog. Überschussschlamm der nicht für die Abwasserreinigung benötigt wird, wird im ….becken abgezogen und hier gelagert.
Gebäudeteil für Belüftungsgebläse BHKW und Schlammentwässerungsmaschinen
Die geruchsbehaftete Luft wird vom speziellen Bakterienmilieu, welches sich im Filter befindet, gereinigt.
Der von den aeroben Mikroorganismen benötigte Sauerstoff wird durch Belüftung des Belebungsbeckeninhalts mittels Drehkolbenverdichter über eine feinblasige Belüftungsanlage zugeführt. Durch die Belüftung wir auch viel Turbulenz im Belebungsbecken erzeugt und damit die Mikroorganismen mit den Abwasserinhaltsstoffen intensiv in Kontakt gebracht. Für die anoxischen und anaeroben Abbauprozesse (für die weitergehende biologische Stickstoff- und Phosphorelimination) erfolgt die Durchmischung des Belebungsbeckeninhalts mit Rührwerken.
Hier erfolgt die Phosphorfällung durch Zugabe von Fällungsmitteln
Die Nachklärbecken sind der Biologie nachgeschalteten. Dort setzen sich die Schlammflocken an der Sohle ab. Mit einer Räumanlage und entsprechenden Pumpen wir der angesammelte Belebtschlamm wieder über ein Verteilbauwerk in die Belebungsbecken zurückgefördert.
Im Ablauf wird das gereinigte Wasser über getauchte Ablaufrohre abgezogen und kann wieder in den Wasserkreislauf zurückgeführt werden. In unserem Fall werden die gereinigten Abwässer in die Ager eingeleitet.
Baubeginn: 1974
Inbetriebnahme: 1976
Erste Ausbaugröße: 48.000 EW (Einwohnergleichwerte)
Herstellungskosten: 3,37 Mio. € (60,2 Mio. ATS)
Erweiterung und Anpassung an den Stand der Technik 2000 – 2003
Ausbaugröße: 65.000 EW
Kosten der Erweiterung: 8,18 Mio. € (112,5 Mio. ATS)
Zulaufmenge/Jahr: 4.157.805 m3
Angeschlossene EW60: Ø 42.000
Klärschlammanfall rund 1980 m3 mit ca. 25 % TS (wird zur Gänze landwirtschaftlich verwertet
Gesamtenergieverbrauch: 886.782 kW/Jahr
BHKW – Eigenstromerzeugung: 687.086 kW/Jahr
Energieverbrauch/EW60/Jahr: 18 kW/h
Faulgasanfall: 255.174 m3/Jahr
Das im Blockheizkraftwerk verstromte Klärgas deckt ca. 79% des elektrischen Energiebedarfs von der Kläranlage. Der Wärmebedarf der Kläranlage wird zur Gänze mit dieser Eigenenergie abgedeckt.
BSB5 3,0 mg/l (99,0% Abbauleistung)
CSB 19,7 mg/l (97,5% Abbauleistung)
NH4-N 1,4 mg/l (91,6% Abbauleistung)
Pgesamt 0,82 mg/l (84,6% Abbauleistung)
Dies schließt sich in 0Sekunden